Brandenberg & Müller Architekten
Aussenansicht

Kunstgalerie und Kulturplattform Akku, Emmenbrücke/LU
Ausgeführt 2009/2010

Der 1952 erstellte Bau 716 gehört zu den Industriegebäuden der ehemaligen Viscose und steht im Inventar schützenswerter Bauten. Die Stiftung Akku, hat das Gebäude als neuen Standort für seine vielfältigen Kulturaktivitäten ausgewählt. Beim Umbau wurde der Eingangsbereich mit Empfang, Caféteria, Office und Nassräumen im Erdgeschoss angelegt. Ein neuer Treppenaufgang führt vom Eingangsbereich ins 1. Obergeschoss in den Hauptraum, der als eine ca. 500 m2 grosse, multifunktionale Kunstausstellungs- und Aktionshalle konzipiert ist. Dazu wurden bestehende Büroeinbauten vollständig entfernt und die Halle wieder auf den ursprünglichen, offenen Zustand zurückgebaut. Die prägnanten Pilzkopfstützen wurden wieder über ihre ganze Höhe freigelegt, der bestehende alte Holzzementboden abgeschliffen und neu eingeölt. Die wenigen neuen Wände wurden in Leichtbauweise ausgeführt, die Lüftung darin integriert. Die neue Beleuchtung erlaubt eine freie Unterteilung der Halle mit mobilen Stellwänden. Im 1. Obergeschoss befinden sich angrenzend zur grossen Halle Büros, Werkstatt und Bibliothek, im 3. Obergeschoss ein regelmässig genutztes Kinderatelier und weitere Räume der Stiftung Akku. Der Eingangsbereich im Erdgeschoss erhielt mit den neuen Einbauten ein Farbkonzept, das die Farbe des Akku-Erscheinungsbildes miteinbezieht. Die Haupthalle im Obergeschoss ist dagegen mit weissen Wänden bewusst neutral gehalten, hier steht die Kunst im Vordergrund.

Fotos: Dany Schulthess, Emmenbrücke

Beiträge zu Ausstellungen im Akku im Kulturfernsehen art-tv.ch:
- "Die Eulen sind nicht was sie scheinen" (2012)
- "Alois Lichtsteiner" (2011)

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